Die Mokkakanne

 

Ich schätze, dass die Hälfte derer, die Kaffeebohnen bei mir kaufen, daheim ihren Kaffee in der Mokkakanne zubereiten. In den Gesprächen über diese Zubereitungsmethode kommt immer wieder heraus, dass es doch einige Fehler gibt, die man machen kann.

Fehler Nummer 1: man verwendet zu Beginn kaltes Wasser

Wenn man den unteren Teil der Mokkakanne mit kaltem Wasser füllt, wird die Mokkakanne sehr schnell heiß, während das Wasser aber noch Temperatur aufbaut. Das Kaffeemehl verbrennt und der Kaffee wird bitter. Besser ist es, den unteren Behälter bis unter das Ventil mit heißem Wasser zu füllen.

Fehler Nummer 2: die Mokkakanne alleine auf dem Herd stehen lassen

Ihr solltet bei der Mokkakanne stehen bleiben, während euer Kaffee durchläuft. Mit dem heißen Wasser zu Beginn geht es dann auch schon recht schnell. Und ihr solltet die Kanne vom Herd nehmen, noch bevor der letzte Tropfen durchgelaufen ist, um weitere Hitze zu vermeiden. Noch besser wäre es, sie in ein nasses Tuch zu wickeln. Je heller der Kaffee wird, der am Ende durchläuft, desto bitterer wird am Ende euer Getränk  sein. Ergo ist es falsch ao lange zu warten, bis das „röcheln“ verstummt.

Fehler Nummer 3: überdosieren

Das Sieb wird locker ohne anzudrücken bis zum Rand gefüllt und gleichmäßig verteilt. Durch kurzes aufklopfen wird der Kaffee im Filter noch ein wenig komprimiert, ihr braucht dafür keinen Tamper. Das Oberteil kann nun aufgeschraubt werden. Der Kaffee sollte nicht zu fein gemahlen werden. Verwechselt den Kaffee aus der Mokkakanne nicht mit dem türkischen Mokka, welcher staubfein gemahlen wird. Für die Mokkakanne wird ein fein bis mittel gemahlener Kaffee verwendet. Sollte dennoch einmal das Überdruckventil zum Einsatz gekommen sein, solltet ihr es bitte austauschen. Es funktioniert nämlich nur einmal. Keinem ist daran gelegen, dass euch die Kanne einmal um die Ohren fliegt.

Edith sagt noch, dass ihr die Ventile über folgenden Link nachkaufen könnt: Bullonerosso